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Reprofotografie von Kunstwerken

Kurz zur Erklärung, es handelt sich bei der Reprofotografie um das Ablichten von Kunstwerken, wie zum Beispiel von Gemälden oder auch von Kupferstichen. Eine fotografische Reproduktion eines Bildes sollte dem Original in allem entsprechen, da sie häufig zum Druck von Kunstkatalogen, in Büchern oder zum Druck von Postern verwendet wird. Es gibt Fotografen, die sich auf die Reprofotografie spezialisiert haben. Doch auch für die Hobby Fotografie ist es unter Berücksichtigung einiger Dinge sehr wohl möglich, eine gute Reproduktion zu knipsen. Dafür ist es unerlässlich, dass der Fotograf seine Kamera kennt und weiß, wie er verschiedene Einstellungen vornehmen kann.

Die richtige Beleuchtung beim Reprofoto

Nehmen wir einmal an, Sie wollen von einem alten Foto ein Reprofoto erstellen. Wie sollten Sie dabei am besten vorgehen? Als erstes sollten Sie das Original auf eine gerade Unterlage legen. Als nächstes stellt sich die Frage der Beleuchtung. Leuchten Sie das Bild so gut aus, wie es nur irgendwie möglich ist. Optimal sind Lampen, die sie in einem 45-Grad-Winkel zu ihrer Vorlage platzieren, um bei diesem Winkel Lichtreflexe auszuschließen. Je mehr Lampen Sie einsetzen, desto besser wird das Motiv ausgeleuchtet. Leuchten Sie das Originalbild so gut aus wie nur möglich und achten Sie dabei darauf, dass das Licht nicht reflektiert wird. Das beste Licht für ein Reprofoto ist allerdings Tageslicht, aber nicht etwa an einem sonnigen, sondern vielmehr an einem bewölkten Tag. Wenn möglich, fotografieren Sie daher am besten direkt im Freien. Ihre Kamera muss nun parallel zur Vorlage ausgerichtet werden. Ein Stativ ist unerlässlich, um ein Verwackeln und dadurch eine unscharfe Aufnahme zu vermeiden! Im Idealfall greifen Sie außerdem zu einem Kabel- oder Infrarotauslöser. Damit sollten Sie schon ein befriedigendes Ergebnis Ihres ersten Reprofotos erhalten!

Die Farbtöne müssen bei der Reprofotografie stimmen

Profis, die Kunstwerke abfotografieren, müssen noch auf weit mehr Details achten. Dabei wird die Beleuchtung so lange verändert bis originalgetreu fotografiert werden kann. Oft sind gerade die verschiedenen Farbabstufungen des Originals eine wahre Herausforderung für den Fotografen. Bei der professionellen Reprofotografie muss nämlich wirklich jeder Farbton mit der Vorlage übereinstimmen. Profis nehmen dazu einen Weißabgleich vor oder legen einen Farbkeil neben die Aufnahme, der dem Drucker ermöglicht die richtigen Farbtöne genau zu treffen. Ein Reprofoto ist keine Aufnahme, die man mal eben so machen kann. Bis alle Einstellungen an der Kamera so sind wie der Fotograf es möchte, kann es lange dauern. Reprofotografen arbeiten für ihre Reproduktionen gerne mit Spiegelreflexkameras. Normalerweise werden solche Aufnahmen in gut ausgestatteten Studios gemacht da von der perfekten Ausleuchtung des Originals die Qualität des Reprofotos abhängt. Schließlich soll das Foto dem Original haargenau entsprechen und keinerlei Abweichungen aufweisen.

Professionelle Reprografie ist ein besonderes Fachgebiet

Die professionelle Reprofotografie ist eindeutig ein Metier für Fotografen, die sich darauf spezialisiert haben. Doch warum sollten Sie sich nicht einfach mal an dieses Fachgebiet heranwagen. Probieren Sie es doch einfach einmal aus! Statt beim nächsten Mal zur Vervielfältigung eines Fotos einen Scanner zu verwenden, schießen Sie doch einfach ein Reprofoto.

Reprofotografie macht Spaß

Mit ein bisschen Übung können Sie richtig gute Erfolge erzielen. Vielleicht macht Ihnen die Reprofotografie sogar enorm viel Spaß. Trauen Sie sich und Ihrer Digitalkamera einfach etwas zu und probieren Sie aus wie es ist auf diesem Wege Reproduktionen herzustellen. Auch wenn Sie zuhause nicht die Möglichkeiten eines Studios haben, ein gutes Foto gelingt Ihnen sicher. Und selbst wenn nicht, lernen Sie dabei Ihre Kamera kennen und entdecken die Tücken, die Reprofotos haben.

Kamera auf Stativ im Studio