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Die eigenen Fotos bearbeiten

Jeder Fotograf, ob Profi oder Hobby, wird irgendwann mal festgestellt haben, dass ein Foto auf der Digitalkamera noch ganz gut aussah, am PC-Monitor dann allerdings plötzlich beispielsweise unscharf wirken oder einen Farbstich haben. Dank digitaler Bildbearbeitung können Sie aber jedes Foto bearbeiten und so am Ende doch noch retten.

Foto bearbeiten - Das richtige Format finden

Viele Digitalkameras arbeiten mit Auflösungen, die sich nicht auf typische Standardformate wie zum Beispiel 10 x 15 oder 9 x 13 herunter skalieren lassen. In der Regel kommt es vor, dass ein Teil des Fotos immer abgeschnitten werden muss, wenn es in einem Standardformat zu Papier gebracht werden soll. Die Standardformate der gedruckten Fotos gehen noch auf die Zeit der analogen Fotografie zurück und haben sich tapfer bis heute gehalten. Zwar haben sich die Druckerhersteller inzwischen darauf eingestellt und einen Randlosdruck eingebaut, allerdings bringt es nichts, wenn es kein passendes Papier zum Foto gibt. Zwar könnten Sie nun Ihr Fotopapier selbst zurechtschneiden, allerdings würden dadurch unter Umständen hässliche Schnittkanten entstehen, in welche die Tinte beim Drucken eindringen kann. Drucken sie hingegen auf größeres Fotopapier und schneiden das Foto erst danach aus, wird kostbares, teures Fotopapier unnötig verschwendet. Deshalb sollten Sie entweder schauen, dass Sie die Kamera gleich auf eine Auflösung einstellen, die sich auf gängige Formate herunterrechnen lassen, oder aber Ihre Aufnahmen später am PC nachbearbeiten.

Foto bearbeiten - Farben korrigieren

Sollten die Farben einmal zu schwach oder zu intensiv wirken, können Sie dies leicht über Gradationskurven korrigieren. Gleiches gilt auch für die Tonwertkorrektur. Wahlweise können Sie entweder alle Farben komplett korrigieren, oder auch lediglich beispielsweise einen Blaustich reduzieren.

Foto bearbeiten - Verschwommene Bilder retten

Sollte bereits auf dem Kameradisplay erkennbar sein, dass ein Foto unscharf geworden ist, dann sollten Sie dieses stets noch einmal neu schießen. Lässt sich dies jedoch erst am Computer feststellen, ist die Aufnahme dennoch nicht verloren, denn Unschärfen, die beim Zoom auf dem Display der Kamera nicht erkannt wurden, sind meist nicht so schlimm. Dieser Mangel lässt sich dann häufig mit einem Scharfzeichnungsfilter beheben. Bei der Wahl der richtigen Methode zum Scharfzeichnen kommt es aber vor allem auf das entsprechende Motiv an, aber auch auf die Bildgröße sowie das Medium, auf welchem die Aufnahme wiedergegeben werden soll. So spielt es etwa eine große Rolle, ob die Aufnahme auf einem Beamer oder im Druck verwendet wird. Grundsätzlich kann man sagen, dass ein kontrastreiches Bild insgesamt gleich viel schärfer wirkt als eines mit wenig Kontrast. Deshalb sollte bei einem unscharf wirkenden Foto immer zuerst am Kontrast gedreht werden und dann an der Schärfe.

Foto bearbeiten - Ausrichtung

Nicht nur Hobbyfotografen, sondern auch Profis kann es schnell passieren, dass ein Foto ein wenig in Schieflage kommt. Oftmals ist dies aber weder beabsichtigt noch erwünscht. In einer Bildbearbeitungssoftware wie Photoshop oder GIMP haben Sie aber die Möglichkeit, die Aufnahme soweit zu drehen, bis die Ausrichtung am Ende wieder stimmt.

Foto bearbeiten - Effekte

So manche Aufnahme macht erst durch die richtigen Effekte etwas her. So kann ein Foto beispielsweise dadurch noch besser zur Geltung kommen, dass es nicht etwa in den realen Farben dargestellt wird, sondern schwarz-weiß. Auch ein Sepia-Effekt verleiht dem einen oder anderen Foto erst den richtigen Schliff, ebenso eine Vignettierung. Sepia und Vignette sind zum Beispiel bei Vintage-Aufnahmen sehr beliebt.

Schreibtisch mit Computer und geöffnetem Bearbeitungsprogramm