Römischer Kalender – so sieht er aus
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Der römische Kalender war einst aus mehreren Kalendern zusammengesetzt, die sich am Mond orientiert haben. Die Kalender selbst wurden zu Zeiten des römischen Reiches immer wieder angepasst. Dabei wurde sich am lunisolaren Prinzip der Kalender orientiert. Es ist bis heute nicht bekannt, woher die ganzen Kalender kamen, dennoch wird deutlich, dass hier die Etrusker einen nicht ganz unerheblichen Einfluss hatten. Der Nachweis für den ersten römischen Kalender ist 173 v. Chr. zu finden. Die Etrusker haben zur damaligen Zeit im Römischen Reich mit einem Mondkalender begonnen, der insgesamt 354 Tage hatte. Es dauerte noch ein wenig bis der Kalender schließlich auf 355 angehoben wurde. Generell sollte auch bedacht werden, dass es durchaus äußere Einflüsse gibt, die auf den Kalender eingewirkt haben können. Bei dem römischen Kalender handelt es sich also, wie auch bei dem gregorianischen Kalender, um eine Kalenderform, die viele verschiedene Facetten aufweist und somit durchaus ein interessanter Aspekt in der Entwicklung der Kalender sein kann, wie sie heute bekannt sind.
Römischer Kalender und seine Struktur
In der Anfangszeit war der römische Kalender ein Kalender, der nur zehn Monate hatte, so sagt es die Überlieferung. Der Name des ersten Monats war Ianuarius und ging auf den Gott Ianus zurück. Auch dies ist eine Überlieferung, die bisher nicht ganz geklärt werden konnte. Bis heute ist nicht bekannt, ob die zehn Monate im Kalender wirklich vorhanden waren oder ob es sich von Anfang an um einen Kalender mit zwölf Monaten gehandelt hat. Im Laufe der Jahre gab es hier Veränderungen in der Struktur, die sich auf die Zählung im Kalender ausgewirkt haben. Diese Veränderungen beziehen sich beispielsweise auf eine Mondfinsternis. Nach und nach wurde der römische Kalender also immer wieder angepasst. Interessanterweise basieren verschiedene Feiertage auf dem Kalender. Diese Feiertage sind beispielsweise Terminalien und Iden oder auch Kalenden und Nonen. Hierbei handelt es sich um religiöse Tage. Zudem wurde das Osterdatum übernommen und wird für die Frühlingsgleiche eingesetzt. Damit ist bis heute also durchaus noch etwas vom römischen Kalender geblieben, das wir finden können. Wenn Sie sich für die Entwicklung des Kalenders interessieren, dann können wir Ihnen nur empfehlen, einen Blick auf den römischen Kalender zu werfen und dessen Entwicklung zu verfolgen.
Römischer Kalender und die Monate
Spannend ist auf jeden Fall ein Blick auf die Monate und deren Bezeichnungen, die im römischen Kalender zu finden sind. Viele der Namen haben eine Bedeutung oder basieren auch auf einem Gott. Begonnen wurde mit dem ursprünglichen römischen Kalender auf Basis des Mondes im März. Die Monate waren also angeordnet wie folgt:
1. Martius ist der März und wurde nach Mars benannt
2. Aprilis ist der April und steht für das Aufblühen der Blumen
3. Maius ist der Mai und wurde nach der Göttin Maia benannt
4. Iunius ist der Juni und basiert auf dem Gott Juno
5. Quntilis ist der Juli und wurde später in Iulius nach Julius Caesar benannt
6. Sextilis ist der August und wurde später in Augustus nach Kaiser Augustus benannt
7. September
8. October als achter Monat abgeleitet vom Wort „octo“
9. November als neunter Monat
10. December als zehnter Monat
11. Ianuarius benannt nach dem Gott Janus
12. Februarius benannt nach dem Februar, einem Reinigungsfest am Ende eines jeden Jahres
Aus der Bezeichnung der Monate wird schnell deutlich, dass bis heute viele der Monatsnamen in abgewandelter Form erhalten geblieben sind. Zudem erklärt sich, warum der Oktober seinen Namen trägt, obwohl es sich heute nicht mehr um den achten Monat im Kalender handelt.
Römischer Kalender und die Wochentage
Interessant ist auch ein Blick auf die Wochentage, die es im römischen Kalender ebenfalls gab. Wie heute handelte es sich um sieben Tage in der Woche, die zum Einsatz kamen.
- Der Montag ist der lunae dies gewesen und wurde nach der Mondgöttin benannt
- Der Dienstag war der martis dies nach dem Kriegsgott Mars
- Der Mittwoch war der mercuri dies nach dem Gott Merkur
- Der Donnerstag war der iovis dies nach dem Gott Jupiter
- Der Freitag war der veneris dies nach der Götting Venus
- Der Samstag war der saturni dies nach dem Gott Saturn
- Der Sonntag war der solis dies nach dem Sonnengott Sol
Die Einteilung eines Tages erfolgt in 12 Stunden, die von dem Sonnenaufgang bis hin zum Sonnenuntergang gezählt wurden. Allerdings ist dabei zu bedenken, dass die Tage im Sommer generell länger als im Winter waren. Daher wurde diese Länge kompensiert, in dem die Stunden einfach länger waren. Dafür waren die Nachtwachen, die als vigilien bezeichnet wurden, im Sommer deutlich kürzer als im Winter. Der römische Kalender ist im Aufbau also unserem heutigen Kalender gar nicht so unähnlich, auch wenn sich inzwischen viel verändert hat. Wenn Sie Ihrem Fotokalender jetzt eine ausgefallene Note verleihen möchten, nutzen Sie doch einfach die römische Bezeichnung der Wochentage.